Freitag, 3. Oktober 2014

Lebenszeichen

Für alle, die sich wundern, warum sich im Blog so wenig tut: Wir geben zur Zeit Vollgas, um den letzten mit unserem Vermieter abgesprochenen Auszugtermin zum 31.10. halten zu können. Deshalb leider keine Zeit mehr um ausführlich zu bloggen. Ich versuche zumindest gelegentlich noch Notizen zu machen, was wir so alles getrieben haben. Im Augenblick sieht es aber eher danach aus, als dass ich erst nächstes Jahr dazu kommen werde, die Beiträge nachzureichen. In diesem Sinne wünsche ich schon mal ein besinnliches Weihnhachtsfest und einen guten Rutsch!

Sonntag, 6. Juli 2014

Das große Spachteln und Schleifen hat begonnen...

Mittlerweile ist das Aufheizprogramm für den Estrich vorbei und wir haben mit dem Spachteln und Schleifen des Gipskartons angefangen. Das "wir" ist allerdings übertrieben. Um das Spachteln kümmert sich hauptsächlich Sabrina, da ich dafür absolut kein Talent habe. Also bleibt für mich hauptsächlich das Schleifen übrig, wobei das so ätzend ist, dass ich mir meistens andere Arbeiten suche, die auch erledigt werden müssen. Die Heizung hatte allerdings eine kurze Zwangspause. Nachdem am Donnerstag der Druck im System auf unter 1bar gefallen war, habe ich mich auf die Suche nach dem Leck gemacht. Ich hatte schon befürchtet, dass wir irgendwo ein Leck in einem der Heizkreise haben. Als ich das Leck dann draußen an der Wärmepumpe gefunden habe, war ich richtig erleichtert. Wat n Glück, dass die Heizung nicht mitten im Estrich-Programm schlapp gemacht hat.




Nach meiner Störungsmeldung an unseren Heizungsbauer war am nächsten Tag ein Monteur vor Ort und hat die Anschlüsse nachgezogen. Kleine Ursache - große Wirkung...


Unsere selbst erstellten Estrich-Segmente in den Duschen sind auch trocken. Allerdings haben wir die Mischung wohl etwas zu trocken angemischt, weshalb die Oberfläche ziemlich rau und damit auch etwas bröselig geworden ist. Das sollte sich aber mit Fließspachtel beheben lassen. Dabei können wir auch noch die letzten Unebenheiten beseitigen, so dass das Wasser später optimal abfließen kann. Das Gefälle haben wir auch gut hinbekommen. Es liegt ungefähr bei einem Prozent.

Außerdem berichtenswert:
Am Freitag wurde unser DSL-Anschluss von der HSE geschaltet:


Zwar nur 6,7Mbit/s Upload aber dafür 57Mbit/s Download-Speed. Da soll nochmal jemand was gegen die Pampa sagen. Für Home-Office sollte das ausreichen. Die Filiale, in der ich angestellt bin, hat nur nen 20Mbit/s - Anschluss... Hrr hrr.

Sonntag, 22. Juni 2014

Elektrik

Mittlerweile läuft das Estrich-Heizprogramm auf Hochtouren und wir können auf der Baustelle nicht viel mehr machen als Lüften. Auf dem Heizprotokoll stand als Zieltemperatur 50°C. Da ich davon ausgegangen war, dass die Wärmepumpe eine so hohe Vorlauftemperatur nicht schafft, habe ich unseren Estrichbauer gefragt und der meinte, dass wir halt die höchste mögliche Temperatur fahren sollen, die die Anlage hergibt und dafür die Maximaltemperatur länger als 5 Tage halten sollen. Bei der Inbetriebnahme der Wärmepumpe habe ich den Stiebel-Techniker gefragt. Die Heizung schafft im Estrich Programm bis zu 55°C, also alles im grünen Bereich. Laut Programmierung hätten die 50° schon am Donnerstag erreicht sein müssen, aber mehr als 45°C sind scheinbar doch nicht drin. Da ich die PIN für das Setup habe, habe ich die Parameter nochmal gecheckt und zwei Punkte gefunden, die nicht korrekt waren. Siehe da, nach der Korrektur steigt die Temperatur doch weiter an. Allerdings hat die Sache einen Haken: Für mehr als 45°C schaltet die Anlage die Heizstäbe zu, die direkt elektrisch heizen (und eigentlich nur als Notheizung für extreme Minusgrade gedacht sind). Beim Blick auf den Stromzähler hat mich fast der Schlag getroffen. Die Scheibe vom Zähler rotiert mit einer Geschwindigkeit, dass fast schon ein Pfeifton hörbar ist. Auf dem Zähler steht: 75U/kWh. 75 Umdrehungen waren nach knapp 5 Minuten geschafft! Grobe Hochrechnung also mehr als 12kWh in einer Stunde, bzw. runde 300kWh an einem Tag, bzw. 1500kWh in 5 Tagen! Uaaaahhhh! Zum Vergleich: Bei allen Luft/Wasser-Wärmepumpen steigt der Wirkungsgrad mit steigenden Außentemperaturen. Momentan ist es tagsüber über 30°C warm und die Heizung schafft die 45°C ohne Notheizung mit einer Leistungsaufnahme von gerade mal 1,5kW! Also in 5 Tagen gerade mal 180kWh! OK, der Vergleich stimmt sicherlich nicht ganz, da nachts der Wirkungsgrad sinkt, aber auf dem Zähler stehen momentan gerade mal 200kWh mehr als seit der Inbetriebnahme der Heizung. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe die Parameter wieder zurück gestellt. 45°C reichen auch und ich lasse die Maximaltemperatur halt 10 Tage stehen, so wie es ja auch mit dem Estrichbauer besprochen war. Da momentan ja tatsächlich Sommer ist, sind es mit 45° Vorlauftemperatur über 40° im Haus. Zum Spachteln der Gipskartonplatten sicher zu warm, aber wenn man die Fenster offen stehen lässt, kann man im Strand-Outfit arbeiten, ohne umzukommen. Da der Estrich jetzt auch schon drei Wochen liegt, sollte ihm 35° warme Zugluft wohl kaum was ausmachen.



Nachdem der Druck am Anfang noch bei über 2bar gelegen hat, ist er jetzt schon deutlich gefallen. Bin mal gespannt, wann endlich alle Luft aus dem System raus ist.

Ich nutze die Zeit jedenfalls, um weiter an der Elektrik zu arbeiten. Das war auch nötig, um die elektrischen Rollläden wieder in Betrieb nehmen zu können. Auf der Westseite können wir die Fenster nur gekippt lassen, wenn die Jalousien heruntergefahren sind. Andernfalls kann es bei Gewitter passieren, dass es reinregnet. Außer der Jalousiesteuerung habe ich noch ein paar Steckdosen gesetzt und mich hauptsächlich um die Konsolidierung der Verkabelung des Verteilers im OG gekümmert. Das war auch dringend nötig.

Eigentlich wollte ich die Verbindungen über Wago-Klemmen herstellen, die in Halterungen für Hutschienen sitzen, so wie im Bild oben zu sehen.

Nachdem ich aber schon bei den paar Kabeln für die Rollläden schon fast wahnsinnig geworden bin, habe ich den Plan verworfen und Reihenklemmen besorgt. Normalerweise sind die mir rund einem Euro pro Klemme unverschämt teuer, aber es gibt ja ebay, wo sich nach wie vor das eine oder andere Schnäppchen schlagen lässt.

Schaltschrank August 2013

Schaltschrank im September 2013

 ebenfalls September 2013

Schaltschrank Mai 2014

Und hier die Entwicklung der letzten beiden Wochen:



In der letzten Reihe ganz unten befinden sich 21 Relais. Die schalten aber keine Last, sondern die Steuereingänge der Mikrocontroller. Da die µCs nur mit 5V laufen, habe ich Bedenken, dass das nicht störfest genug ist, da die Steuerleitungen über weite Strecken parallel zu den Stromkabeln verlaufen. Dass diese Sorge wahrscheinlich nicht unbegründet ist, beweist schon die Tatsache, dass gelegentlich ein FI auslöst, wenn ich an einem definitiv spannungsfreien Kabel arbeite, dass parallel zu einem spannungsführenden verläuft. Der induktiv übertragene Strom schafft offensichtlich mehr als 30mA. Die Lichtschalter werden dann alle mit 24V laufen und die Relais schalten. Auf der "Last"-Seite der Relais liegen dann 5V für die Eingänge der Arduinos an. Die Mikrocontrollersteuerung wird wahrscheinlich nicht lange leben, weil ich später mal auf FHEM auf Raspberry Pi umsteigen werde. Im Moment fehlt mir aber die Zeit, mich in die Materie einzuarbeiten.

Obwohl ich den Verteilerschrank mit mit 2 x 6 Reihen a 12 Teilungseinheiten beim Kauf für absolut ausreichend gehalten habe, passt die µC-Steuerung leider nicht mehr hinein. Also habe ich noch einen weiteren Einbauverteiler mit 3 Reihen besorgt, der auf der gegenüberliegenden Seite der Wand in der Ankleide eingebaut wird.

Die Öffnung links in der Mitte des Bildes ist die Rückseite des Hauptverteilers. Die Öffnung dient dazu, um von unten (Decke Wohnzimmer) mit Zwischenstation hinter dem Heizkreisverteiler, weitere Kabel einziehen zu können, falls notwendig. Momentan im Wohnzimmer noch recht einfach, da ich notfalls noch eine der Deckenplatten abschrauben kann. Wenn die Decke erstmal verspachtelt ist, wird es etwas schwieriger, aber nicht ganz unmöglich, da in der Nähe des Bereichs wo alle Kabel von oben runter kommen, ein Deckenspot sitzt, über den man dann nach dem Kabel "angeln" kann. 



Was gibt es sonst noch so zu berichten?
Letzte Woche ist unser Baustromkasten abgeklemmt worden, d.h. ich kann ihn dann hoffentlich demnächst weiterverkaufen. Ganz ist mein Plan nicht aufgegangen, mit dem Kauf des Baustromverteilers gegenüber der Miete Geld zu sparen, da das Anschlusskabel, die Überprüfung und Inbetriebnahme ja schon fast 500€ gekostet haben. Mal schaun wieviel ich noch für das Teil bekomme. 
Außerdem haben wir endlich mal einen Großteil des Mülls entsorgt, der draußen in 120l Säcken aufgereiht stand. Da keine Problemabfälle dabei waren, haben wir den Müll ganz normal als Hausmüll entsorgt. Mit 2,50€ pro Sack war das noch bezahlbar. Wir haben auf dem Wertstoffhof sogar noch Rabatt bekommen, weil nur 20 statt 22 Säcken berechnet wurden.


Man sollte mit dem Spachteln tatsächlich bis nach der Trocknung des Estrichs warten. Durch die Hitze des Estrichprogramms sind auf vielen vorgespachtelten Flächen schon wieder Risse entstanden.

Sonntag, 15. Juni 2014

Küchenplanung

Während der Estrich trocknen musste und wir die Baustelle nicht betreten konnten, haben wir uns etwas intensiver mit der Küchenplanung beschäftigt. Wie jetzt, Küchenplanung erst jetzt??? Nee. Wie unsere Küche später mal aussehen soll, wissen wir schon relativ genau. Wir waren zwar schon in einigen Küchenstudios, bestellt haben wir aber noch nichts. Werden wir auch nicht, da schon bei der Hausplanung feststand, dass die Kohle nicht für eine neue Küche reichen würde. Es sei denn, dass am Ende des Baus vom Kontingent für ungeplante Ausgaben noch ein größerer Betrag übrig sein würde. Da die Heizung aber doch wesentlich teuerer als geplant wird und wegen der Keller-Problematik auch bereits fast 5000€ an Kosten für Gutachter und Anwalt draufgegangen sind, ist klar, dass das Geld für eine neue Küche eh nicht reichen wird.
Diese Option hatten wir aber schon von Anfang an mit eingeplant. Ein Freund von mir, der vor einigen Jahren gebaut hat, hat sich am Anfang auch eine gebrauchte Küche geholt und ist damit ganz gut gefahren. Ich habe bereits seit Anfang des Jahres einen Suche bei ebay laufen und checke immer mal wieder, was es so an Angeboten aus der Umgebung gibt. Ist immer wieder witzig zu beobachten, wie lange manche Leute brauchen, bis sie endlich einsehen, dass ihre ehemals 15k€ teure super-duper Nolte-Küche (bzw wie auch immer die Hersteller der Nobelmarken alle heißen) sich nicht für 10k€ weiterverkaufen lässt, da es kaum einen Käufer gibt, der genau diese Zusammenstellung gebrauchen kann. Leider liegt da aber auch der Haken für uns, da wir bis jetzt kaum etwas Bezahlbares gefunden haben, bei dem wir mehr als die Hälfte der Schränke weiterverwenden könnten. Für weniger als 1000€ bekommt man eigentlich fast nur Schrott. Bis jetzt haben wir uns zwei Küchen vor Ort angeschaut. Die kamen beide auf ungefähr 2500€. Bei einer waren mehr Hängeschränke als Unterschränke dabei - blöd für uns, wie brauchen es genau anders herum. Bei der zweiten war es schon besser. Die hätte ganz gut gepasst. Natürlich hätten wir da auch noch Schränke dazu kaufen müssen. Das wäre eigentlich kein Problem, da es eine IKEA Küche (Faktum) ist und man die Teile noch bekommt. Der Haken an der Sache ist aber, dass IKEA in diesem Frühjahr eine neue Modellreihe auf den Markt gebracht hat (Metod) und man Teile für Faktum Küchen nur noch auf Bestellung bekommt. Weiterer Haken an der Küche war die separate Kühlschrank/Gefrier-Kombi,  bei der zu allem Überfluss auch noch der Thermostat defekt ist. Wir brauchen aber nur einen Kühlschrank, da wir bereits eine Gefriertruhe besitzen. Naja, wie bei einer gebrauchten Küche nicht anders zu erwarten, gibt es logischerweise nix, was auf Anhieb passt. Ich habe mich dann mal hingesetzt und die Preise für die Schränke recherchiert. Siehe da: Wenn ich bei IKEA nur die Schränke kaufe, die wir von dieser gebrauchten Küche verwenden können, komme ich nicht mal auf 1500€. Damit war klar, dass unsere erste Küche dann wohl doch von IKEA sein würde, obwohl ich vermeiden wollte, noch mehr zusammenzubauen. Es gibt zwar auf der Webseite von IKEA einen Online-Küchenplaner, aber der ist für teilweise freistehende Küchen und für ältere Rechner nicht geeignet. Also hab ich mal wieder zu Inkscape gegriffen, ein Raster über den Planauschnitt der Küche gelegt und einfach mal von Hand geplant.


Mein Traum wäre eigentlich wenn die Wand rechts komplett mit Hochschränken "gefüllt" wäre, aber Sabrina ist das nicht geheuer und für den Anfang tun es ja auch erstmal nur zwei Hochschränke, die jeweils den Kühlschrank und den Backofen aufnehmen. Die Unterschränke habe ich fast alle mit Schubladen, statt mit Türen geplant. Von unserer Küche in unserer ehemaligen Mietwohnung in Dieburg weiß ich, dass man in Unterschränken mit Türen im hintersten Winkel wunderbar Sachen verschwinden lassen kann, die man nie wiedersehen möchte. Jedenfalls haben wir beim Auszug letztes Jahr einige Dinge wiedergefunden, die ich längst verschollen glaubte. Bei der Auswahl der Schränke auf der IKEA Webseite muss man darauf achten, dass man die Unterschränke als Metod/Maximera Kombination auswählt. Metod/Förvara bedeutet, dass die Auszüge ungedämpft sind, d.h. die ziehen sich nicht auf den letzten Zentimetern von alleine zu und poltern auch hübsch beim Anschlag der Front. Wenn ihr das bei IKEA begutachten wollt: vergesst es! Wohlwissend haben die ausschließlich Maximera Schubladen montiert. Diesen Luxus lässt sich IKEA auch ganz gut honorieren. Fast 200€ Preisunterschied für 16 Schubladen. Sabrina wollte sowieso eine weiße oder cremefarbene Küche. Das kommt unserem Budget entgegen, da die "Veddinge" Fronten relativ preiswert sind und trotzdem einen guten Eindruck machen. Mit weißer Front kommen wir bei dieser Planung auf runde 2300€ - natürlich ohne Elektrogeräte und ohne Arbeitsplatte. Der Preis ist erstmal nicht schlecht für immerhin 8,6 laufende Meter Küche (wenn ich die kleinen Unterschränke auf der Unterseite des "Cs" mitrechne). Einfache Arbeitsplatten bekommt man zwar auch schon für wenig Geld, aber ich rechne hier mal mit 500€. Die Arbeitsplatten werde ich auch erst ausmessen und bestellen, wenn die Küche aufgestellt ist, anderfalls kommt es wieder zu den typischen Problemen wie Spalt-zwischen-den-ArbeitsplattenArbeitsplatte-liegt-nicht-an-Wand-an oder Herdausschnitt-leider-versetzt. Weiterer Vorteil von IKEA-Küchen: Wir können die Küche relativ zeitnah bestellen, da die Lieferzeit maximal 2 Wochen beträgt und - sollten alle Stricke reißen - können wir ja auch Brocken in Möbelhaus kaufen. Wenn man sich einen Merkzettel anlegt, kann man den Standort mit auswählen und bekommt gleich angezeigt, ob alles vorrätig ist. Bis auf den Geschirrspüler werden wir bei den E-Geräten auch sparen und für den Anfang gebrauchte Geräte kaufen. Momentan wären für die Küche noch knappe 4000€ übrig - mal schaun, wie weit wir damit kommen.

Hier mal noch zwei perspektivische Bilder. Nicht so schön wie aus dem Küchenplaner vom Möbelhaus, aber zum "Visualisieren" reicht es auch aus.



Mittwoch, 11. Juni 2014

Estrich, die zweite!

Schon wieder Estrich? Jaa. Da mit dem Fließestrich wohl kaum ein Gefälle im Bereich der bodengleichen Duschen machbar ist, haben wir diese Bereiche ausgespart. Eigentlich wollte ich die Duschen auch mit Calziumsulfat-Estrich versehen, um ein gleichmäßiges Trocknungs-Ergebnis hinzubekommen. Da Anhydrit-Estrich aber nicht als Fertigmischung zu bekommen ist und es im Bauhaus gerade Fußbodenheizungs-geeigneten Schnell-Estrich im Angebot gab, habe ich mich dann doch umentschieden. Da der Schnellestrich bereits nach 4 Tagen durchgetrocknet ist, sollte das später keine Probleme geben. Trotzdem müssen wir zusehen, dass wir das zeitnah erledigen, damit das Aufheizprogramm der Wärmepumpe den Estrich in den Duschen ebenfalls mit heizen kann. Andernfalls könnte es später Spannungsrisse geben.





 Den Bauschaum aus den Noppen rauszupopeln hat auch nur bedingt Spaß gemacht.


Die ausgesparten Stellen sind natürlich hervorragend für eine Qualitätskontrolle geeignet, ob die Mindest-Dicke erreicht wurde: Passt! 

Das Gefälle passt auch. Was ich richtig gut finde, ist die Tatsache, dass der Estrich genau so hoch geworden ist, wie von mir "berechnet".


Das Ergebnis im Erdgeschoss.

Leider hatte ich mich diesmal beim Einkauf des Estrichs in die falsche Richtung verrechnet. Bisher haben wir immer viel zu viel gekauft. Nachdem wir für das Erdgeschoss aber bereits 5 von 7 Säcken verbraucht hatten, war klar, dass wir im OG erst gar nicht anzufangen brauchen. Deshalb ist die Dusche im OG auch erst nach Pfingsten fertig geworden, weshalb wir mit dem Aufheizen bis zum kommenden Wochenende warten werden. Sicher ist sicher. 

Gestern ist dann auch tatsächlich die Heizung in Betrieb genommen worden. Nachdem ich im Vorfeld bereits einen offensichtlichen Verkabelungs-Fehler korrigiert hatte (L auf N geklemmt), stellte sich heraus, dass noch vier weitere Fehler vorlagen, die aber glücklicherweise relativ schnell behoben werden konnten. Nachdem wir alle Versorgungs- und Sensor-Leitungen bereits selbst zum Steuergerät verlegen durften, frage ich mich, warum ich es nicht gleich selbst komplett angeklemmt habe. Nach der beiligenden Anleitung wäre das kein großes Problem gewesen. Lediglich die Tatsache, dass EVU-L (Abschaltung der Pumpe zu Spitzenlastzeiten über Rundsteuerempfänger) immer angeschlossen sein muss, egal ob die Wärmepumpe über einen separaten Zähler läuft oder nicht, wäre mir nicht klar gewesen. Da wir aber sowieso mehr selbst machen durften als üblich, will ich mich hier aber nicht darüber aufregen. Ich möchte nicht wissen, wie teuer der Spaß geworden wäre, wenn die Installation komplett von den Handwerkern erledigt worden wäre.
However. Die Heizung läuft - das Estrich-Programm ist aktiv - ab Sonntag wird der Estrich langsam bis auf 50°C aufgeheizt. Mal schaun, was wir dann für eine Sauna im Haus haben. Glück im Unglück mit dem späten Heizbeginn: Bis dahin ist der Estrich schon so weit von alleine getrocknet, dass wir richtig lüften können. Am Anfang ist Durchzug erstmal verboten. Schaumermal.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Ein völlig neues Raumgefühl

Heute haben wir das erste mal den frischen Estrich betreten. Das erste, was mir aufgefallen ist, waren seltsame Dreckinseln, die die Euphorie, endlich in den Endspurt gehen zu können, etwas trübt.








Woher der Dreck kommt, ist uns ein Rätsel. Die Noppenplatten waren ja eigentlich sauber und alle kleinen Plastik-Reste, die vom Zuschnitt herumlagen, hatten wir alle mühsam entfernt. Sabrina hat sogar zum Schluss nochmal gesaugt, was auf den Noppenplatten extrem mühsam ist. Ich hoffe mal dass das alles abgeschliffen werden kann.



80% Luftfeuchtigkeit - wie nicht anders zu erwarten, kurz nach dem Einbringen.
Ab dem kommenden Wochenende können wir vorsichtig mit dem Lüften beginnen.

Leider sind überall Spritzer an den Fenstern. Ein kurzer Test mit einem feuchten Lappen hat uns dann wieder beruhigt. Lässt sich relativ leicht abwaschen. Zementestrich ist da - glaube ich - aggresiver.




An der Tür zwischen Küche und Abstellkammer wurde der Trennsteg vergessen. Hoffentlich macht das nicht später Probleme.


Wenigstens ist der Boden gerade.


Im OG kann man am Blasenmuster gut den Verlauf der Heizschlangen erkennen.





Wellen oder Unebenheiten sind gottseidank keine im Boden.

Und waagerecht ist er auch. Immerhin. 

Mal schaun, wie lange der Estrich zum Trocknen braucht, bis er belegreif ist.